16-Zeilen-Spiral-CT

Mitte März 2005 wurde ein schneller 16-Zeilen-Computertomograph installiert. Das Gerät der Fa. General Electric "LightSpeed 16 Advantage" war damals der erste schnelle CT im niedergelassenen Bereich in Krefeld. Damit können den Krefelder Patienten die neuen Möglichkeiten der Computertomographie im ambulanten Bereich angeboten werden.

Installation

Dabei war die Installation mit großen baulichen und technischen Problemen behaftet. So mussten zur Deckenverstärkung mehrere kräftige Stahlträger unter der Decke im ersten Obergeschoß angebracht werden, da diese die Belastung durch das zwei Tonnen schwere CT-Gerät ansonsten nicht ausgehalten hätte. Zur Einbringung mit dem Kranwagen musste mit der Betonsäge ein Loch in die Hauswand geschnitten werden.

Hohe Rotationsgeschwindigkeit

Das Gerät besitzt eine Rotationszeit von 0.5 Sekunden, dreht sich also in einer Sekunde zweimal um seine Achse. Dieser Geschwindigkeitsgewinn ist einer der Gründe für die weitere Verkürzung der Untersuchungszeit, eine Thoraxuntersuchung dauert nur noch ca. 6 Sekunden und eine Abdomenuntersuchung nur noch ca. 8 Sekunden. Das Gerät nimmt dabei simultan 16 Schichten auf, so dass 32 Schichten pro Sekunde gemessen werden.

Neuartige Detektortechnologie

Das eigentlich Revolutionäre ist die Detektortechnologie. Während früher ein 1 cm breiter Röntgenstrahl auf einen einzigen Detektor vergleichbarer Breite traf, trifft er heute auf einen Matrixdetektor mit 16 dünnen Detektoren von je 0.625 mm Breite (Summe 1 cm). In Fällen, bei denen eine geringere Auflösung ausreicht, werden 16 Detektoren von je 1.25 mm Breite benutzt (Summe 2 cm, also doppelte Volumenabdeckung). Gemessen wird immer mit diesen beiden Detektoranordnungen, entweder 16 x 0.625 mm bei höchster Auflösung (z.B. bei Wirbelsäule oder Knochen) oder 16 x 1.25 mm bei geringerer Auflösung (z.B. bei Thorax oder Abdomen). Eine Thorax- oder Abdomenuntersuchung besteht aus knapp 300 Dünnschnitten, die zur Betrachtung erst wieder zu dickeren Schnitten (z.B. 7.5 mm) zusammengefügt werden müssen. Eine Becken-Bein-Angiographie besteht aus ca. 1500 Bildern, die zu 2D- oder 3D-Bildern reformatiert werden müssen.

Gestochen scharfe Rekonstruktionen

Die Verringerung der Schichtdicken bis unterhalb von 1 mm erlaubt eine hohe Auflösung, die Voraussetzung für viele neue Anwendungsmöglichkeiten ist. Der große Vorteil besteht vor allem darin, dass innerhalb von Sekunden gestochen scharfe zwei- und dreidimensionale Bilder rekonstruiert werden können, während die Computertomographie bisher nur horizontale Bilder lieferte, deren Rekonstruktionen in anderen Richtungen unscharf und verzerrt waren. Dabei sind alle Richtungen möglich, sogar gekrümmte Reformationen wie z.B. zur besseren Beurteilung des Pankreas oder der Nierenarterien. Die 3D-Bilder können in alle Richtungen gedreht werden, so dass anatomische Strukturen von beliebigen Seiten angesehen werden können.

Strahlenbelastung

Die Strahlenexposition liegt dabei deutlich unter der von herkömmlichen CT-Geräten. Ein Grund ist der, dass nicht mehr eine konstante Röhrenstromstärke benutzt wird, sondern das CT-Gerät die Strahlendosis kontinuierlich, je nach durchstrahltem Körperteil, verändert. So wird beispielsweise die Strahlendosis bei Durchstrahlung der Lungen gesenkt, da dort die diagnostisch notwendige Auflösung mit weniger Strahlung erreicht werden kann.

Spezialuntersuchungen

Das Gerät erlaubt auch die Anfertigung hochwertiger CT-Angiographien, sogar der Becken- und Beinarterien. CT-Angiographien der Hals- und Hirnarterien brauchen sich ebenfalls nicht hinter arteriellen DSA-Untersuchungen zu verstecken, mit dem unschätzbaren Vorteil, dass die Gefahr der Erzeugung eines Schlaganfalls bei der DSA vermieden wird. Seine volle Leistungsfähigkeit zeigt das schnelle CT-Gerät erst bei virtuellen Untersuchungen (bei welchen keine Schläuche oder Katheter mehr in den Körper eingeführt werden müssen), z. B. virtuellen Koloskopien. Außerdem kann ein Low-dose-Lungenscreening durchgeführt oder Kalk in den Koronararterien nachgewiesen werden (Kalziumscoring).

Mehr Patientenkomfort

Das neue 16-Zeilen-CT eröffnet somit neue Möglichkeiten und führt zu einer deutlichen Verbesserung in der Versorgung der Patienten. Der Patientenkomfort wird ebenfalls erhöht, da die Patienten bei den meisten Untersuchungen umgekehrt, also mit den Füßen zuerst, in das Gerät geschoben werden können, so dass sich das Platzangstproblem weiter reduziert. Nur bei Untersuchungen des Kopfes und des Halses liegen die Patienten mit dem Kopf voran im Gerät.

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